Erst müssen die Schwierigkeiten gemeistert werden, erst alle Hürden genommen werden, erst muss sich die Heldin, der Held seinen eigenen Dämonen stellen. Dann gibt es die Belohnung. Den Prinz gibt es leider nur im Märchen, aber was ist unsere Belohnung wenn wir uns unseren Ur-Ängsten stellen? Und – Welche sind das überhaupt?
Heute morgen berichtete mir eine Bekannte, sie sei gestern einfach umgefallen und das nach längerer Krankheit, eine Kosmetikkundin berichtete mir gestern von einem Sturz und Ende letzten Jahres von einem Bruch des Steißbeines, zudem hat sie eine Autoimmunerkrankung.
Ich denke, warum ist es so schwer anzunehmen, dass es die Seele ist, die hier um Aufmerksamkeit bittet. Sie nimmt mit Hilfe von körperlichen Symptomen oder „Zufällen“ Kontakt mit uns Menschen auf. Was hätte denn auch die Seele für eine Alternative?
Sie hat keine Verortung im Körper, sie möchte, dass wir unser Leben gut, zufrieden und in Freude und Fülle leben. Dazu schickt sie uns Signale. Jeden Tag, jeden Augenblick. Ganz subtil. Sie lässt und mit bestimmten Menschen zusammen kommen, durch die wir lernen, sie lässt uns Freude empfinden, wenn wir etwas Bestimmtes tun oder lassen, um uns zu zeigen, das dieses der Weg sein könnte zu noch mehr Freude.
Kurz, sie kommuniziert unablässig mit uns. Aber, sie ist leise und langsam. Wir brauchen Stille und Zeit um sie zu „hören“.
Und was ist, wenn wir die Signale nicht hören? Statt dessen mit uns reden: „es geht grad nicht, es passt grad nicht, ich habe andere Pläne, das fühlt sich gerade nicht gut an, ich muss erst noch…, ich darf das nicht, weil…, mein Mann/ meine Frau/ meine Mutter etc. haben eine andere Vorstellung, da muss ich jetzt durch…“
Ihr wisst, was ich meine. Jeder hat das schon mal, oder sogar öfter zu sich gesagt. Damit ignorieren wir bewusst oder unbewusst, diese sanften Schubser unserer Seele in eine freudvollere Richtung.
Erst geht alles gut, alles wie immer. Aber dann, irgendwann bemerken wir, die Lebensfreude geht dahin, alles ist nur noch Kampf, alles ist grau, das Leben macht weniger Spass. Ich hab alles was ich dachte, daß es mich glücklich macht: Ich kann mir Urlaub leisten, ich habe neue Klamotten, ich wohne in einer schönen Wohnung, ich fahre ein neues Auto – aber trotz allem, irgendwas ist nicht mehr so prickelnd.
Und jetzt wird’s spannend, agieren wir, oder belassen wir alles weiter beim Alten?
Und jetzt wird’s spannend, überwinden wir unsere Angst den ausgetretenen Pfad zu verlassen?
Und jetzt wird’s spannend, ist uns klar, dass unsere Umwelt in Form von Beziehungen, Freunden, Eltern etc. Veränderungen bei uns ablehnen müssen? Sie machen nicht nur uns, auch ihnen eine Heidenangst.
Ist uns das alles klar, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Freude. Was bereitet mir wirklich Freude, was mache ich gerne, mit wem bin ich wirklich gerne zusammen? Wenn ich was mache, verspüre ich dieses schöne warme Gefühl, vielleicht ein Ziehen im Bauch. Dieses tolle Glucksen.
Du hast vergessen, wie sich das anfühlt? Das hab ich auch manchmal, dann erinnere ich mich aktiv an eine Situation, in der ich mich richtig glücklich gefühlt habe. Ich gehe in Gedanken zu diesem Moment zurück und spüre einfach nur nach. Ah – das ist das Gefühl das ich suche.
Aber was ist, wenn du dein Leben auf später verschiebst? Es nicht klar, dass wir in unserem Leben etwas ändern dürfen und alles bleibt beim Alten, alles andere wird ausgeblendet.
Übrigens sind wir damit von der Gesellschaft absolut anerkannt, so macht es schließlich die Mehrheit aller: „ich gehe in x Jahren in Rente, Ich reduziere meine Arbeitszeit nicht, das halte ich noch so lange durch, sonst habe ich zu viele Abzüge, ich hab in x Wochen Urlaub, bis dahin schaffe ich noch, der Kollege ist weg, ich muss, sonst…, meine Mutter/ Vater/ Kinder brauchen mich, ich kann jetzt nicht…“ Kennt ihr diese Bekenntnisse?
Was sagt das über uns aus?
Wir nehmen unser Glück, unsere Freude nicht wichtig. Erst muss es anderen gut gehen, dann habe ich das Recht es mir gut gehen zu lassen. Wir fühlen uns kollektiv gut aufgehoben in dieser Opfer Wertegemeinschaft.
Du denkst: Wie anders sind da manche jüngere Menschen, ihnen ist scheinbar egal wieviel Arbeitsbelastung hängen bleibt, sie sehen nur ihren eigenen Vorteil. Also zu unserer Zeit wäre das…
Diese Wut dahinter kennst du auch?– es ist die Wut auf dich selbst, im Innersten kennen wir alle die Wahrheit:
Wenn es mir gut geht, geht es auch meinem Umfeld gut und letztendlich auch allen Menschen, denn wir wissen ja: alle sind mit allen verbunden (Quantenpysik).
Wie geht es nun mit uns persönlich weiter wenn wir es nicht schaffen (können) den Schalter umzulegen, die Veränderung zu begrüßen, wenn wir Angst haben und verharren?
Leider ganz einfach: Dann ändert das Leben für uns!
Wir stürzen, wir haben einen Unfall, wir sind krank und die Ärzte können uns nicht so richtig wieder gesund machen etc. , wir erleben Mangel, Schmerz und Trennung, denn:
Jetzt „redet“ die Seele Klartext. Jetzt muss der Mensch ja reagieren, jetzt ist es 5 nach 12.
Gehst du jetzt 100% in die Verantwortung für DEIN Leben?
Oder suchst du jetzt immer noch nach Auswegen dich nicht zu verändern. Ja? Vielleicht wechselst du den Arzt, bekommst Psychopharmaka damit du deine Angst, deine Seele nicht spürst, vielleicht redest du dir gut zu, vielleicht…
Meine Strategie ist die Weiterbildung, mein Saturn ist im ersten Haus, ich denke, ich bin (noch) nicht gut genug. „Ich muss erst noch das wissen und hier sicher sein…“
Was ist deine Strategie? Wo steht dein Meisterschaftsplanet (Saturn)
Klar so ganz einfach ist es nicht, wir sind alle individuell, haben aus früheren Leben Aufgaben bzw. Komplexität mitgebracht und im Hier und Jetzt ist es auch nicht einfach.
Trotz allem ist ein Blick auf den Saturn ein Blick in unsere Angst, in das was wir am meisten im Leben fürchten und dann auch, welcher Angst wir uns nach und nach stellen dürfen. Die Stellung in Haus und Tierkreiszeichen gibt uns aber Gott sei Dank auch Hinweise auf die Art und Weise, wie wir das Tor der Angst durchschreiten können.
Der Lohn der Mühe ist nur im Märchen der Prinz oder die Prinzessin, im echten Leben ist es die Lebensfreude.
Was bist du bereit dafür zu opfern? Was bin ich bereit zu tun?
Ich persönlich, ich will nichts opfern, ich will alles unter Kontrolle haben, nur das nach außen zeigen, was bequem und gesellschaftlich konform ist. Bloß nicht anecken, bloß nicht die eigene Einzigartigkeit anerkennen und leben. Mir macht Angst, nicht dazu zu gehören, das Zeichen Wassermann im ersten Haus macht es mir deutlich.
Also, egal was ihr von diesem Post haltet, ob ihr mich für zu spirituell, zu anders, zu abgedreht, zu oberflächlich oder zu abgehoben haltet. Ich poste ihn!
Auch ich darf mich meinen Ängsten stellen.
Welche Ängste halten dich zurück?